Wohnung in Berlin mieten: modisch und teuer

 
Jahrzehnte lang existierte der Trend zu immer mehr Wohnraum in Deutschland. Je größer das Eigenheim war desto wohler haben sich die Deutschen gefühlt. Für viele mag es immer noch so sein. Es gibt aber immer mehr Anzeichen dafür, dass sich der Trend umdreht. Es könnte sich aber auch als eine Modeerscheinung erweisen. Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die durchschnittliche Fläche deutscher Wohnungen von 2009 bis 2012 um knapp fünf  Prozent auf 90,6 Quadratmeter gewachsen. Gleichzeitig nahm die Wohnfläche pro Einwohner um fast zehn Prozent auf 46,7 Quadratmeter zu. Es scheint also, dass die Deutschen gern auf großem Fuß leben. Das ändert sich aber allmählich. Derzeit werden eindeutig kleinere Wohnungen gefragt. Das liegt in erster Linie an den stark gestiegenen Mieten und Kaufpreisen. Dieser Trend ist vor allem in den Ballungszentren zu beobachten. Nach Angaben der Bundesbank stiegen die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser seit 2010 um fast 20 Prozent. Ähnlich ist die Situation bei den Mieten. Das gilt mit aller Kraft für die Bundeshauptstadt. Wohnung in Berlin mieten – teuer, teurer und bald wahrscheinlich am teuersten.
 

Tatsächlich suchen immer mehr Menschen nach Wohnungen mit einem praktischen Schnitt mit einer Wohnfläche von 65 Quadratmetern statt nach Vier- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit unpraktischem Grundriss, stellten die Immobilienmakler fest. Bei der Wohnungssuche müsse man immer einen Kompromiss eingehen zwischen Lage, Preis und Größe, erklären die Experten. Vor allem jüngere Menschen bevorzugen möglichst ins Zentrum zu wohnen und sind bereit über weniger Wohnraum zu verfügen. Das bedeutet aber nicht, dass die Wohnqualität schlechter geworden ist. Der Trend geht zu weniger leerstehenden Räumen wie Korridoren zum Beispiel, weniger Wänden und Räumen. Bei der Miete von Wohnung in Berlin spielen die Wohnkosten eine immer wichtigere Rolle. Und es gilt die Regel, kleinere Wohnung, niedrigere Wohnkosten.